Liebe Gäste und Freunde
Ohne Wasser kein Leben: Das flüssige Element lässt die Natur gedeihen und für die Menschen ist es das wichtigste Lebenselixier. Wasser ist Quelle der Gesundheit, aber auch der Inspiration, Freude, Reinheit und Entspannung. Für Bad Schinznach und seine Gäste ist das flüssige Element in Form unserer Schwefelquelle bereits seit Jahrhunderten ein besonderer Heilsbringer.
Unsere Thermal-Schwefelquelle sprudelt seit 1651 und über die Jahrhunderte hinweg hat sie die Leiden unzähliger Menschen gelindert. Ein Schatz, den es auch für kommende Generationen zu hüten und zu bewahren gilt.
Dieser hohen Verantwortung waren und sind wir uns stets bewusst. Nachhaltiges Wirtschaften zum Wohle von Mensch und Umwelt bildet deshalb einen wichtigen Teil unserer Unternehmensphilosophie.
Sie bedeutet für uns mehr als nur schöne Worte. Wir leben die Werte und Ziele, die in unserem Leitbild klar definiert sind. Sie bilden die Richtschnur für unser Handeln und die Grundlage für die Identität unseres Unternehmens.
Das Bad Schinznach ist stets mit der Zeit gegangen und bietet heute die perfekte Symbiose aus Kurtradition und moderner Wellness- und Badekultur für höchste Ansprüche. Unser ganzheitlicher Ansatz schliesst sowohl die Thermalbäder als auch Rehaklinik und Kurhotel mit ein. Wir setzen Tag für Tag all unsere Kraft, Fachkompetenz und Leidenschaft für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Entspannung ein. Damit auch Sie – wie wir selbst – sagen können: Bad Schinznach – Ganz meine Welt.
Ihr Daniel Bieri
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Firmenportrait
Hans-Rudolf Wyss
Verwaltungsratspräsident
v.l.n.r.: Andreas Hotz, Hans-Rudolf Wyss, Jacqueline Jean-Wyss, Philipp Bill, Werner Schiesser
Daniel Bieri
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Kurhotel & Privat-Klinik Im Park
daniel.bieri@bs-ag.ch
Marcus Rudolf
Bäder & Technik
marcus.rudolf@bs-ag.ch
Rolf Tanner
Finanzen & Controlling
rolf.tanner@bs-ag.ch
Dr. med. Peter Breitsprecher
FMH physikalische Medizin
peter.breitsprecher@bs-ag.ch
Dr. med. Joachim W. Koch
FMH Neurologie
joachim.koch@bs-ag.ch
Dr. med. Isabelle Dubach-Keusch
FMH physikalische Medizin
isabelle.dubach@bs-ag.ch
Cristina Laura Chesa, dr. med. (Ro)
FMH Neurologie
cristinalaura.chesa@bs-ag.ch
Dr. med. Paola Bonetti
FMH physikalische Medizin
paola.bonetti@bs-ag.ch
Ingo Ulrich
Neurologie
ingo.ulrich@bs-ag.ch
Dr. med. (HR) Matija Pavlovic
FMH Allgemeine Innere Medizin
matija.pavlovic@bs-ag.ch
Mirjam Kissling-Rauch
Fachärztin für Anästhesiologie / Reanimation
mirjam.kissling@bs-ag.ch
Fabian Cappelli
Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz
fabian.cappelli@bs-ag.ch
Jeannette Kuhn
Personalabteilung
jeannette.kuhn@bs-ag.ch
Claudia Oppliger
Qualitätsmanagement
claudia.oppliger@bs-ag.ch
Heidi Feuz
Marketing / PR
heidi.feuz@bs-ag.ch
Elisabeth Angliker
Klinikadministration
elisabeth.angliker@bs-ag.ch
Christine Arrigoni
Pflege
christine.arrigoni@bs-ag.ch
Patric Bernasconi
Küche
patric.bernasconi@bs-ag.ch
Matthias Boll
Réception
matthias.boll@bs-ag.ch
Fabian Cappelli
Technik
fabian.cappelli@bs-ag.ch
Aline Gärner
BABOR BEAUTY SPA
aline.gaerner@bs-ag.ch
Renate Gomez
Hauswirtschaft
renate.gomez@bs-ag.ch
Daniela Häusermann
Empfang Thermalbäder und Spa
daniela.haeusermann@bs-ag.ch
Karin Härri
Service
karin.haerri@bs-ag.ch
Ralf Hoheisel
Pitch & Putt
ralf.hoheisel@bs-ag.ch
Lionnel Lüscher
Aquarena Restaurant
lionnel.luescher@bs-ag.ch
Heidi Märki
Finanzbuchhaltung
heidi.maerki@bs-ag.ch
Nicole Rosenberg
Fakturierung und Controlling
nicole.rosenberg@bs-ag.ch
Nils Schären
Bademeister Thermalbäder
nils.schaeren@bs-ag.ch
Meinrad Widmer
Gärtnerei
meinrad.widmer@bs-ag.ch
Philosophie
Gemeinsam von innen entwickelt für einen einheitlichen, authentischen und erfolgreichen Auftritt nach aussen.
In einem mehrstufigen interaktiven Prozess haben wir gemeinsam das vorliegende Leitbild der Bad Schinznach AG entwickelt. Es enthält unsere Führungsgrundsätze und Werte, es fasst zusammen, wie wir uns selbst sehen und präsentieren. So werden diese Werte in der täglichen Arbeit mit Leben gefüllt und bilden die Grundlage der Identität unseres Unternehmens. Durch das konstruktive und kreative Zusammenwirken von Mitarbeitenden aus allen Unternehmensbereichen haben wir von innen einen Leitfaden geschaffen, der uns jederzeit aufzeigt, wofür wir stehen und was uns wichtig ist. Deshalb enthält das Leitbild nicht nur schöne Worte, sondern ist ein Arbeitsinstrument, das uns hilft, geschlossen und einheitlich nach aussen im Namen des Unternehmens aufzutreten.
Wir leben vor, dass die Bad Schinznach AG „ganz unsere Welt“ ist, das können wir dank dem Leitbild jederzeit überprüfen. Unser Leitsatz bekommt für unsere Mitarbeitenden und Kunden somit eine noch tiefere Bedeutung.
Ihre Geschäftsleitung der Bad Schinznach AG
- Wir stellen sicher, dass die Kundenzufriedenheit durch unsere Dienstleistungen auf höchstem Niveau im Zentrum unseres Denkens und Handelns steht.
- Wir erkennen Kritik und Anregungen als Chance, um unsere Arbeit laufend zu verbessern.
- Wir nutzen die Synergien aus Bädern, Rehaklinik und Hotel.
- Wir bieten klare und übersichtliche Angebote, die dem Kundenwunsch entsprechen.
- Wir versuchen, die individuellen Wünsche eines jeden Kunden zu erkennen und zu erfüllen. Dadurch findet bei uns jeder Gast „ganz seine Welt“.
- Wir setzen Flexibilität, Leistungsbereitschaft sowie ständige Lernbereitschaft voraus.
- Wir bauen auf die Selbstverantwortung des Einzelnen und berücksichtigen seine individuellen Fähigkeiten.
- Wir fördern teamorientiertes und bereichsübergreifendes Zusammenarbeiten.
- Wir übertragen Kompetenzen, definieren Leitplanken und fördern so die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
- Wir kommunizieren offen, direkt und wertschätzend über alle Hierarchiestufen.
- Wir schaffen vorteilhafte und attraktive Arbeitsbedingungen mit Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
- Wir halten und verbessern unsere hohen Qualitätsstandards, fördern Innovationen und Verbesserungen.
- Wir streben einen hohen Standard von Sicherheit und Gesundheit an. Dafür berücksichtigen wir alle gesetzlichen Richtlinien sowie den Stand der Technik für gesunde und motivierte Mitarbeitende.
- Wir stellen die Einhaltung und Umsetzung unserer Qualitätsziele durch regelmässige Kontrollen sicher.
- Wir stärken unsere Dachmarke „Bad Schinznach – Ganz meine Welt“ durch unsere vielfältigen Untermarken.
- Wir und alle unsere Kunden sind die wichtigsten Werbeträger und Markenbotschafter.
- Wir prägen den Umgang untereinander durch gegenseitigen Respekt und Toleranz, unabhängig von Herkunft, Bildung und Kultur.
- Wir überprüfen unser Handeln ständig und übernehmen die Verantwortung dafür.
- Wir unterstützen den Menschen durch ein förderndes Miteinander für das Erreichen individueller und gemeinsamer Ziele.
- Wir sind ein fairer und ehrlicher Partner für alle Interessengruppen.
- Wir tragen Sorge für die Umwelt durch die nachhaltige Nutzung unserer Mittel und Ressourcen.
- Wir führen zielorientiert und strategiekonform.
- Wir informieren transparent und stufengerecht über Zahlen und Ergebnisse zur Förderung des Interesses der Mitarbeitenden an den finanziellen Geschäftszielen.
- Wir fördern die Mitverantwortung aller Mitarbeitenden durch Delegation von Aufgaben und Kompetenzen.
- Wir nehmen Veränderungsprozesse innerhalb der unterschiedlichen Generationen positiv auf.
- Wir schaffen kurze Entscheidungswege durch ein klares Organigramm und eine offene Kommunikation.
- Wir übertragen die Grundgedanken der Unternehmensphilosophie und des Leitbildes auf die Mitarbeitenden und leben diese als Vorbild.
Qualität
Die Bad Schinznach AG betreibt auf allen Ebenen ein umfangreiches Qualitätsmanagement. Ein wichtiges Instrument dafür sind Zufriedenheitsbefragungen, denn wir sind ständig bestrebt, noch besser zu werden.
Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Gäste und Patient/innen. Um noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse eingehen zu können, ist es wichtig für uns zu erfahren, wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Neben dem Urteil unserer Gäste hat für uns weiter die Bewertung durch die Zuweiser und durch unsere Mitarbeitenden grosse Bedeutung.
Die Bad Schinznach AG hat 2020 die EFQM-Stufe „Recognised for Excellence 3 star“ erreicht.
Der Gast steht im Bad Schinznach im Mittelpunkt. Wir sind ständig bestrebt, noch besser zu werden. Deshalb sind uns Ihr Urteil und Ihre Noten besonders wichtig. Umso mehr freuen wir uns über die hohe Gästezufriedenheit in allen Bereichen.
Die sehr guten Bewertungen zeigen sich auch in der Gesamtzufriedenheit. Unten ist der Jahresvergleich der Gesamtzufriedenheit in den drei Geschäftsbereichen Thermalbäder, Kurhotel Im Park und Privat-Klinik Im Park zu sehen. Die Bewertungsskala reichte von 1 (sehr zufrieden) bis 7 (nicht zufrieden).
Beim Qualitätsmanagement richten wir den Blick sowohl auf unsere Gäste, um eine Beurteilung unserer Leistungen zu erhalten, wie auch „nach innen“ und fragen unsere Mitarbeitenden nach ihrer Meinung. Wie zufrieden sind sie mit den Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufen, der Führung, der Weiterbildung und mit der Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen?
Zu all diesen Fragen hätten wir gerne Antworten, mit dem Ziel, dass wir uns auch in diesen Bereichen verbessern können. Aus diesem Grund führen wir periodisch und kontinuierlich, seit 2013 im Rhythmus von 2 Jahren, eine Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage durch, in der die oben genannten Themen beurteilt werden können. Um eine ehrliche und offene Beurteilung zu erhalten und die Wahrung der Anonymität zu gewährleisten, ist ein unabhängiges Institut, die IRC-Swiss GmbH, mit der Durchführung der Befragung beauftragt.
Sie finden nachfolgend einen Teilauszug der Mitarbeiterbefragung.
Frage 44: Wie zufrieden sind Sie insgesamt als Mitarbeitender unseres Hauses?
(Skala 0% – 100% in 10er Schritten)
2023
2021
2019
2017
Der Qualitätsbericht der Privat-Klinik Im Park wird jährlich nach der Vorlage von H+ Die Spitäler der Schweiz erstellt.
Der Qualitätsbericht ermöglicht einen systematischen Überblick über die Qualitätsarbeiten eines Spitals oder einer Klinik in der Schweiz. Dieser Überblick zeigt den Aufbau des internen Qualitätsmanagements sowie die übergeordneten Qualitätsziele auf und beinhaltet Angaben zu Befragungen, Messbeteiligungen, Registerteilnahmen und Zertifikaten. Ferner werden Qualitätsindikatoren und Massnahmen, Programme sowie Projekte zur Qualitätssicherung abgefragt.
Frage: Mit welcher Wahrscheinlichkeit werden Sie weitere Patienten vermitteln?
(Skala 0% – 100% in 10er Schritten)
2023
2021
2019
2018
Frage: Wie zufrieden waren Sie allgemein mit der Zusammenarbeit Klinik / Hotel?
(Skala 1 sehr zufrieden – 7 nicht zufrieden)
2023
2021
2019
2018
Seit 2013 findet die nationale Patientenzufriedenheitsbefragung im Bereich Rehabilitation statt. Der ANQ führt die Befragung in enger Zusammenarbeit mit der hcri AG und der Firma MECON GmbH durch. Die Patientinnen und Patienten beurteilen nach dem Austritt die Qualität der Behandlung, die Informationen über Ablauf und Ziele der Rehabilitation, den Einbezug in Entscheidungen, die Verständlichkeit der Ärzteinformationen, die Erwartungserfüllung der therapeutischen Behandlung und die Organisation der Zeit nach dem Klinikaustritt.
Nationaler Vergleichsbericht 2023
Nationaler Vergleichsbericht 2022
Nationaler Vergleichsbericht 2021
Nationaler Vergleichsbericht 2019
Nationaler Vergleichsbericht 2018
Investor Relations
Investition in ein solides Unternehmen
Die Bad Schinznach AG hat eine lange und erfolgreiche Tradition. Dank einer stets von Verantwortungsbewusstsein, Weitsicht und Investitionen zum richtigen Zeitpunkt geprägten Geschäftspolitik ist die Bad Schinznach AG auch für die Zukunft bestens gerüstet. Bestehend aus den Kernbereichen Thermalbäder, Privat-Klinik Im Park, Kurhotel Im Park und den Nebenbetrieben Pitch & Putt bietet die Bad Schinznach AG ein diversifiziertes Angebot für eine breite Zielgruppe an und ist mit diesem in der Region marktführend. Der Leitsatz Ganz meine Welt unterstreicht die Vielfalt des Unternehmens.
Eine hundertprozentige Tochter der Bad Schinznach AG ist seit dem Jahre 1999 die Klinik Meissenberg AG in Zug. Die Geschichte der psychiatrischen und psycho- therapeutischen Klinik begann im Jahre 1926 unter der Leitung der Schwestern vom Heiligen Kreuz des Instituts Menzingen. Von Anfang an war die Klinik zur Behandlung ausschliesslich von Frauen konzipiert. Heute basiert das Behandlungsangebot auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Die Klinik Meissenberg verfügt ausserdem über eine wunderschöne Gartenanlage mit Sicht auf den Zugersee und die Alpen.
Beide Unternehmen gehören neben weiteren zur in Brugg ansässigen Wyss Gruppe.
Geschäftsberichte
2023
2022
2021
2020
Ausführliche und aktuelle Informationen zur Entwicklung unseres Aktienkurses finden Sie auf OTC X und Privatbank Lienhardt & Partner Zürich.
Die nächste Generalversammlung findet am 14. Mai 2025 statt.
102. Generalversammlung am 22. Mai 2024
Geschichte
Seit 1651 Quelle des Wohlbefindens
Heute ist die Bad Schinznach AG ein erfolgreiches Dienstleistungsunternehmen mit verschiedenen Geschäftsbereichen rund um die Nutzung der Thermalquelle. Darüber freuen wir uns. Stolz sind wir aber auch auf die bewegte und ruhmreiche Vergangenheit von Schinznach-Bad als Kur- und Badeort. Folgen Sie uns auf eine kleine Zeitreise zu den wichtigsten Stationen von heute bis zurück ins Jahr 1651.
1651: Die Quelle sprudelt
Als die Aare nach einer Überschwemmung zurückgeht, sprudelt nahe des Hofes „Gottines-Husum“ plötzlich heisses, eigenartig riechendes Wasser aus dem Boden. Ein Wunder der Natur und der Ursprung der Schwefel-Thermalquelle vom Bad Schinznach mit der heilenden Kraft aus den Tiefen der Erde.
1663: Bereits zwei Gebäude
Nachdem sich Samuel Nötiger von Bern die Nutzungsrechte für die Thermalquelle gesichert hat, umfasst der Betrieb 1663 bereits zwei Gebäude, eine Scheune und zwei Badhäuschen. Der Zürcher Arzt Jakob Ziegler verfasst eine empfehlende „Beschreibung des köstlichen und warmen Gesund-Bades bei Schintznacht“.
1670: Hochwasser spült alles weg
Die erste Blütezeit der Heilquelle, die sich schnell grosser Beliebtheit erfreut, findet 1670 ein jähes Ende. Ein erneutes Hochwasser spült die Gebäude und Anlagen einfach weg. Das beim Hochwasser von 1651 nach rechts verlegte Aarebett schwenkt wieder nach links zurück und nirgends lässt sich die Thermalquelle mehr finden.
1691: Lange Suche erfolgreich
Der Zürcher „Badgraber“ Lienhard Bindschedler sucht über Jahre ausdauernd nach der verschwundenen Thermalquelle – und hat Erfolg. Im Winter 1691/92 entdeckt er sie wieder.
1696: Samuel Jenner
Der Berner Stadtwerkmeister Samuel Jenner, der die Quellfassung geleitet hatte, bewirbt sich bei seiner Obrigkeit um das Nutzungsrecht. Die ihm verliehene Pergament-Urkunde vom 29. April 1696 hängt heute noch im Bad Schinznach.
1708: Weitere neue Bauten
In den folgenden Jahren wird fleissig gebaut. Das Gasthaus erhält einen Zwillingsbau und die beiden Gebäudekomplexe werden mit einer hohen Mauer zur Aare hin miteinander verbunden. Dahinter werden zwei grosse Scheunen errichtet.
1738: Kurpark wird angelegt
Das nächste grössere Bauprojekt ist ein Armenbad. Der Vorläufer des heutigen Kurparks wird angelegt. Besitzer ist zu jener Zeit Abraham Morell, Abkömmling eines Burgergeschlechts der Stadt Bern.
1786: Erstmals ein Aargauer Besitzer
Heilquelle und Gasthof gehen 1786 zum ersten Mal in den Besitz eines Aargauers über: Gottlieb Rohr von Lenzburg. Unter ihm übersteht Bad Schinznach die kommende Kriegsnot und unter seinem Sohn Gottlieb Rohr und seinem Schwiegersohn Johann Rauschenbach-Rohr erlebt das Bad ab 1806 neuen Aufschwung.
1809: Kolonnade wird gebaut
Die neuen Besitzer lassen den Verbindungsteil zwischen den Hauptgebäuden abreissen. Er wird ersetzt durch eine Kolonnade mit einem grossen Speisesaal darüber. Man passt sich der Heilbäderentwicklung an und bietet immer vielfältigere Anwendungen des Wassers aus der Thermalquelle.
1824: Der grosse Rundbau
Das nächste grosse Bauprojekt ist der Rundbau mit Badekabinen und Fremdenzimmern mit Zentralheizung im ersten Stock, der 1824 in Angriff genommen wird. 1828 geht er in Betrieb und ist von nun an ein Wahrzeichen vom Bad Schinznach. Ein Kanal leitet das Wasser der Thermalquelle zum Rundbau.
1865: Bekannt in ganz Europa
Bad Schinznach entwickelt sich zu einem der angesehensten Heil- und Kurbäder Europas. Allein im Jahre 1865 werden über 40.000 Bäder bereitet, viele Gäste sind aus Frankreich. Umso schlimmer der Rückschlag 1870, als im Juli Napoleon III. Preussen den Krieg erklärt und alle Gäste abreisen.
1914: Der Erste Weltkrieg
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 erfolgt zu einer Zeit, als die Gebäude und Anlagen in bestem Zustand sind. Nach Kriegsende werden viele Anstrengungen unternommen, um Bad Schinznach und seiner Thermalquelle wieder zu früherem Glanz zu verhelfen.
1965: Klinik als Stiftung
Der Aufschwung in den Folgejahren beruht auf der Neugestaltung des Spitals für Rheuma, Knochen- und Gelenkleiden, Hautkrankheiten, hartnäckige Katarrhe und Entzündungen. Anfang 1965 wird die Klinik von der Bad Schinznach AG als selbständige, gemeinnützige Stiftung abgetrennt.
1978: Thermi wird eröffnet
Im Februar 1978 wird das Thermi – das offene Thermalschwimmbad – eröffnet.
1972: Neue Rheumaklinik
Im Dezember 1969 wird mit dem Bau der neuen Rheumaklinik begonnen. Im April 1972 kann sie die ersten Patienten aufnehmen. Bereits nach drei Wochen sind alle 74 Betten belegt. 2001 wird aus der Rheuma- und Rehabilitationsklinik die aar Reha.
1988: Kurhotel wird renoviert
Das Parkhotel wird renoviert und 1988 unter dem neuen Namen Kurhotel Im Park wiedereröffnet. Es bietet hohen Komfort für Gäste und wird dem Ruf vom Bad Schinznach als mondäner Kur- und Badeort gerecht.
1991: Aquarena wird eröffnet
Als Ergänzung zum Thermi wird am 1. November 1991 das Freizeit-Thermalbad Aquarena eröffnet. Es ist von Eröffnung an gut besucht.
1993: Weitere Bauprojekte
Der Rundbau wird ausgehöhlt und komplett erneuert. Im Empireflügel wird der erste Teil der Rehabilitationsklinik eingerichtet. 1994 wird der zweite Teil im Rundbau eröffnet. 1996 wird die Massena-Scheune saniert. Geschäfte, Veranstaltungsräume und eine Bar entsteht. 2003 entsteht der grosse neue Speisesaal im Kurhotel Im Park.
2011: Thermi spa wird eröffnet
Ein neues Zeitalter des Thermalbadens beginnt im Bad Schinznach Ende Oktober 2011 mit der Eröffnung des Thermi spa. Nach einem grundlegenden Neu- und Gesamtumbau ist ein modernes Thermalbad mit stilvollem Wellness- und Saunabereich entstanden. Neue Attraktionen erhält auch das Freizeit-Thermalbad, das nun Aquarena fun heisst.
2015: Aquarena-Refresh und Eröffnung des BABOR BEAUTY SPA
Von Juni bis August 2015 wird das Aquarena fun renoviert. Neue Platten im Aussenbereich, die Fassade samt Fenstern sowie die Garderoben werden neu gestaltet. Eine neue Lüftungs- und Lichtsteuerung sorgt für ein gänzlich neues Wellness-Erlebnis. Ein Eintritts-System mit modernen Chipbändern wird in Betrieb genommen.
Das BABOR BEAUTY SPA im Thermi spa wird eröffnet.
2017: Umbau und Renovation Therapiebereich
Während einer 6-monatigen Umbauphase ist der Therapiebereich mit Rundbaubad der Privat-Klinik Im Park umfassend renoviert worden. Die 27 Therapieräume sind nun den neusten Standards angepasst und strahlen einen warmen, modernen Charme aus.
2018: HAUS HABSBURG – Wohnen mit Service
Das historische Gebäude ist bereits im 18. Jahrhundert auf Plänen sichtbar und aufgrund der Thermalquellen von Badegästen genutzt worden. 1929 hat ein Lenzburger Architekt daraus die Pension Habsburgbad mit Gesellschaftsräumen und Gästezimmern gebaut. Anfang der Neunziger Jahre sind im Erdgeschoss Ausbildungsräume für Physiotherapeuten erstellt worden.
Nach umfangreichen Renovationsarbeiten sind im 1. und 2. Stock acht 2.5 Zimmer-Wohnungen mit Service sowie im Erdgeschoss Räume zur Drittnutzung entstanden. Im 3. Stock befindet sich die Junior Suite HABSBURG mit privatem Whirlpool auf der Dachterrasse.
2019: Gesamtumbau Aquarena Sauna
Die Sauna im Ober- und Galeriegeschoss des Aquarena fun wird komplett umgebaut. Mit dem Umbau wird die Gesamtfläche um fast einen Viertel und das Angebot erweitert. Drei Saunen, zwei Dämpfbäder – eines davon mit besonderen Klang-, Licht- und Erlebniseffekten – sowie ein Gradierwerk werden neu gebaut. Das randlose Kaltwasserbecken mit Wasserfall, Fussbecken, Eisbrunnen, Duschen und verschiedene Ruhezonen im Innen-und Aussenbereich sorgen für Abkühlung. Hochwertige Materialien, wie etwa Mägenwiler Muschelkalk, schaffen ein stilvolles Ambiente.
Ausführliche Informationen zur Historie vom Bad Schinznach und seiner Thermalquelle finden Sie in unserer Geschichtsbroschüre.
Nachhaltigkeit
In allen Bereichen tragen wir Sorge zur Umwelt durch nachhaltige Nutzung unserer Mittel und Ressourcen. Stetig wird in die Optimierung des Betriebes investiert, als Beispiel in den letzten Jahren in die Reduktion des Co2 Ausstosses. Wo immer möglich, berücksichtigen die verschiedenen Geschäftsbereiche regionale Anbieter oder Produkte.
Das Thermalwasser wird in rund 390 Metern Tiefe gefasst und in unserer Anlage mit einer Temperatur von ca. 41 Grad aus der Erde befördert.
- Das Calcium-Natrium-Sulfat-Chloridwasser mit seiner besonderen Zusammensetzung und Heilkraft ist ein grossartiges Geschenk der Natur und bespeist die Thermalbäder Aquarena fun und Thermi spa sowie das Therapiebad der Privat-Klinik Im Park.
- In 390 Metern Tiefe wird das ca. 41 Grad warme Thermalwasser gefasst und nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit geothermisch genutzt. Die Einsparung durch Geothermie-Nutzung ist rund 5.5Mio kWh/a (entspricht 550000 Liter Heizöl).
- Die Bad Schinznach AG nutzt Strom aus europäischer Wasserkraft, d.h. dieser Strom wird zu 100% durch Wasser-Kraftwerke in Europa erzeugt.
- Ein Stromspar-Kontrollprogramm über leistungsstarke Geräte wird im Betrieb eingesetzt.
- Durch die Verwendung von wärmerückgewinnenden Kälteaggregaten und Lüftungen im Betrieb können ca. 17000kWh/a eingespart werden.
- Bad Schinznach AG unterstützt finanziell die Postauto-Linie zur Förderung der Anreise mit ÖV.
- Im Parkhaus befinden sich zwei Ladestellen für Elektro-Autos.
- Bei der Gestaltung der Abonnemente ist mit der Exkludierung des Parkhauses eine Gleichstellung zur ÖV-Nutzung erfolgt.
- In den verschiedenen Bereichen sind soweit möglich Wassersparbrausen verbaut worden.
- Die Quell- und Grundwasserqualität wird regelmässig überprüft.
- Im Parkareal werden bis auf wenige Ausnahmen biologische Mittel verwendet.
- An verschiedenen Standorten werden insektenfördernde Blühstreifen gesäht.
- Waldbewirtschaftung erfolgt nach dem Dauerwaldprinzip, d.h. alle Generationen von Bäumen sind im Wald zu finden. Totholz ist wichtig für Vögel und Insekten.
- Für die Cheminées im Betrieb, beispielsweise im Thermi spa, wird Holz aus dem eigenen Wald verwendet.
- Die Wiesenflächen sind seit 20 Jahren nicht mehr gedüngt worden. Mit dem mähen der Wiesen wird zum Vorteil für Insekten und Vögel bis nach dem 15. Juni gewartet. Ein Ökostreifen wird beim Mähen stehengelassen.
- Insgesamt gibt es in der 12ha grossen Parklandschaft über 500 Park-und Alleebäume und 350 Blütensträucher. Jährlich werden in der hauseigenen Gärtnerei über 20`000 Pflanzen für die verschiedenen Flächen auf dem Gelände gezogen. Im Gewächshaus ist ein Energieschirm eingebaut. Auch wenn es sich bei der Aufzucht auch um nicht heimische Pflanzen handelt, können Transportwege eingespart werden, was sich auf die Ökobilanz auswirkt.
Wundersame Orte der Schweiz
Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) führt die wertvollsten, landesweit bedeutenden Siedlungen der Schweiz auf und dokumentiert diese.
Um diese Orte einheimischen wie ausländischen Reisenden bekannter zu machen, haben Schweiz Tourismus und das Bundesamt für Kultur (BAK) 2020 das Projekt «Verliebt in schöne Orte» lanciert. Dabei wurden bisher 50 Orte ausgewählt.
Zu den bestehenden 50 Ortschaften sind nun 30 weitere auserlesen worden. Diese Orte werden nun in der Kampagne «Wundersame Orte der Schweiz» präsentiert und in die Marketing- und Kommunikationsmassnahmen von Schweiz Tourismus eingebunden.
Bad Schinznach zählt zu den 30 ausgewählten Orten. Der Beitrag ist hier zu finden: Das historische Bad – Schinznach | Schweiz Tourismus (myswitzerland.com)